Dienstag, Januar 09, 2007

Ich fordere Konsequenzen

e-mail an:
Frankfurt@mastercard.com; visa@de.cohnwolfe.com


Magdeburg - Der jüngste Schlag deutscher Fahnder gegen die Kinderporno-Szene im Internet ist mit Hilfe einer bislang einmaligen Zusammenarbeit der Ermittler mit 14 Banken gelungen. Die Banken hätten auf Bitten der Ermittler Daten von Kreditkartenkunden zur Verfügung gestellt, die im Sommer 2006 eine bestimmte Summe an ein verdächtiges Konto gezahlt hätten, sagte der Sprecher des Innenministeriums in Sachsen-Anhalt, Martin Krems. So seien die Ermittler unter Federführung des Landeskriminalamtes Magdeburg und der Staatsanwaltschaft Halle bundesweit 322 Verdächtigen auf die Spur gekommen, die Kinderpornos im Internet heruntergeladen haben sollen.
Nach Angaben des Innenministeriums bezahlten die Tatverdächtigen mit Kreditkarten der Firmen Mastercard oder Visa. Die fraglichen Banken, die auf Bitten der Fahnder bei der Ermittlung der Straftäter mitwirkten, haben laut Ministerium in Deutschland knapp 20 Millionen Mastercard- und Visa-Kunden. ....


Aus welt.de


Sehr geehrte Damen und Herren,

die USA lassen sich von den europäischen Banken SWIFT-Code Dokumente übergeben, die deutschen Strafverfolgungsbehörden kontrollieren in Zusammenarbeit mit den Banken 22.000.000 Kreditkartenkunden darauf , ob ein Verdacht der Mitwirkung an der Verbreitung von Kinderpornographie begründet werden kann- und die Kreditkartenwirtschaft schweigt zu diesem Vorgang.

Dabei wurden sage und schreibe 322 Verdächtige ermittelt, also eine Trefferquote von 0,00146 Prozent.

Würde der Stadionsprecher eines mit 65.000 Zuschauern besetzten Stadion mit nur einem einzigen Kinderschänder darunter die Besucher öffentlich des Kindesmissbrauchs beschuldigen, wäre der Aufschrei immens. Dabei hätte der Mann mit 0,00153 Prozent eine deutlich höhere Trefferquote.

Seien Sie versichert, dass ich in den nächsten Tagen meinen Kreditkartenvertrag kündigen werde- aus prinzipiellen Erwägungen, nicht aus Angst.

1 Kommentar:

  1. Die Kündigung ist eine Sache. Die gerichtliche Auseinandersetzung mit diesem Vorfall. Der Kollege Vetter hat im LawBlog eine Antragsschrift veröffentlicht, mit der er diesen Eingriff in seine eigenen Rechte richterlich überprüfen läßt. Ich habe den Antrag auf meine Verhältnisse umgeschrieben und ebenfalls das Amtsgericht Halle angerufen. Mal sehen was daraus wird.

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