Freitag, Mai 11, 2007

Die spinnen in Berlin

Das :

Der familienpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Singhammer (CSU), gab allerdings zu erkennen, dass seine Partei einer solchen Regelung zustimmen könnte, wenn sie zugunsten von Selbsterziehern „ausbalanciert“ würde.


Er sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Einen Rechtsanspruch ohne einen Ausgleich für die, die zur Betreuung zu Hause bleiben, kann ich mir nicht vorstellen.“


muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.

Es gibt den Normalfall: Männlein und Weiblein bringen ein oder mehrere Kinder zustande. Die Frau hat mit Gebärmutter, Vagina und Brüsten die natürlichen Voraussetzungen Kinder auszutragen, zu gebären und zu nähren, während Papa sich längst von den Anstrengungen der Zeugung erholt der Beschaffung von Nahrung und Barem zur Versorgung seiner Lieben widmen kann.

Es gibt die Ausnahme: Mama gibt den oder die Kleinen in die Hände Dritter und geht nolens oder volens ebenfalls arbeiten. (Für alle, die den Autor als unmöglichen Macho niedermachen wollen, sei erwähnt, dass unser zweiter Sohn gerade 8 Monate alt wird und von einer Tagesmutter betreut wird, während der "große" 2-jährige täglich in die KiTa geht, damit Mama nicht aus ihrem erlernten Beruf als Kinderärztin herauskommt.)

Jetzt will die GroKo aus der Ausnahme die Regel machen und denjenigen, die sich meines Erachtens regelgerecht verhalten und die Kinder selbst betreuen einen Ausgleich dafür bezahlen, dass sie keine steuersubventionierten Leistungen in Anspruch nehmen.

Hallo, geht's noch ?

Ich bin Autofahrer, zahle teuren Sprit, zahle Parkgebühren, Reparaturen, und nehme garantiert nicht den hochsubventionierten ÖPNV in Anspruch. Wer zahlt mir einen Gerechtigkeitsausgleich dafür ?

1 Kommentar:

  1. Ein gewisser Horst Köhler behauptet: "Knapp 60 Milliarden Euro geben Bund und Länder laut Subventionsbericht der Bundesregierung immer noch pro Jahr für Finanzhilfen und Steuervergünstigungen aus." Da müsste der Gerechtigkeitsausgleich (der Begriff ist gut gewählt) doch noch drin sein.

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