Donnerstag, Mai 24, 2007

Wie ich es geschafft habe mit dem Rauchen aufzuhören

wollte ich schon lange mal aufschreiben.

Ich habe seit meinem 15. Lebensjahr bis auf ganz wenige Tage täglich geraucht, wobei ich ca. 15-20 Zigaretten verbraucht habe. Bei besonderen Gelegenheiten konnten es auch schon 2 Päckchen sein.

Mit dem Gedanken es aufzugeben, habe ich seit meinem 17. Lebensjahr immer mal wieder gespielt. Versuche durch schrittweise Reduktion der Zigarettenmenge scheiterten kläglich.

Im September 2005 erkrankte mein damals 10 Monate alter Sohn an einer schweren Rotavirus-Infektion. Ich habe Junior täglich im Krankenhaus besucht, wo er von Mama rund um die Uhr betreut wurde.

Kaum waren beide wieder zu Hause, wurde ich nachts auf dem Weg zur Toilette ohnmächtig und blieb ebenfalls mit Rotaviren infiziert bei Durchfall und Fieber drei Tage lang im Bett.

Auf einmal war mir, nachdem ich 20 Jahre lang geraucht hatte, jede Lust nach einer Zigarette vergangen. Von heute auf morgen konnte ich auf Nikotin verzichten, obwohl ich sonst in den letzten Jahren auch bei miserablem Allgemeinzustand den Gang vor die Tür in den "Rauchersalon" auf mich genommen habe.

Gespräche mit Medizinern ergaben zwar, dass ein wissenschaftlicher Zusammenhang zwischen Rotavireninfektion und dem Nicht-mehr-Raucher-sein bislang nicht nachgewiesen wurde, aber es sei durchaus denkbar, dass durch die Erkrankung Botenstoffe im Nervensystem aktiviert wurden, die das Rauchverlangen beeinflussen könnten.

Das wäre doch einmal ein Nobelpreis würdiger Ansatz für eine Doktorarbeit ?!?

3 Kommentare:

  1. Nur schade, daß wir Juristen und keine Mediziner sind :)

    In mir verspürte ich beim Lesen gerade den Drang, mir diese Virusinfektion einzufangen ;) Ich will schon lange aufhören, denn bei den Preisen spare ich locker 150 Eur im Monat und als Student ist das eine nicht unbeträchtliche Menge Geld.

    Es freut mich, daß Du so aufhören konntest. Ich hoffe, daß es die nächsten Jahre auch so bleibt, denn Dein Sohn wird es Dir später danken :)

    AntwortenLöschen
  2. Den Deibel mit dem Beelzebub austreiben. So nennt man das wohl.

    Ob das aber auch bei anderen funktioniert, dafür gebe ich keine Garantie ab.

    AntwortenLöschen
  3. Glückwunsch - mein Zigarettenkonsum von 50 blauen Franzosen (oder 30 hellblauen...) habe ich schlagartig beendet, als ich vor meinem Offizierlehrgang stand. Seither erfolgte die nächtliche Hausarbeiten- bzw. Aktenbearbeitung ohne Nikotin. Die Qualität nimmt spürbar ab...

    AntwortenLöschen