Donnerstag, September 09, 2010

Und führe mich nicht in Versuchung

In "Support your local sheriff" mit James Garner gibt es eine wundervolle Szene:

Das Gefängnis wird gerade renoviert, der Zelle fehlt sowohl das Fenstergitter als auch eine Türe. Also malt der Sheriff eine Linie, die der Gefangene nicht überschreiten darf. Zur Abschreckung kommen noch ein paar Spritzer roter Farbe hinzu.

Vorgestern war ich im Parkhaus, zog mein Ticket und stellte den Wagen ab. Beim Verlassen bemerkte ich noch eine Dame, die in ihrem Wagen sitzend Probleme hatte, die Schranke der Ausfahrt zu bedienen. Abends bezahlte ich die Gebühr und stellte fest, dass die Schranke oben stand. Auf dem Freigabeautomat lag ein Körbchen und mittels eines Zettels wurde darum gebeten, die (bezahlten?) Parkscheine darin abzulegen. "Warum habe ich eigentlich bezahlt" fragte mich das kleine Teufelchen.

Gestern morgen stellte ich fest, dass die Schranke immer noch oben war und abends war die Ausfahrt ebenfalls noch unbeschrankt möglich. "Spar Dir dein Kleingeld", meldete sich das Teufelchen, "Zahl', was Du in Anspruch genommen hast", sagte das Engelchen, als ich dem Kassenautomat gegenüberstand. Also bezahlte ich meinen Obolus und warf anschließend mein bezahltes Ticket in das Körbchen, bevor ich die unbeschrankte Ausfahrt empor fuhr.

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