Donnerstag, Dezember 02, 2010

Gedanken zur FIFA WM-Vergabe

Angeblich sollen mehrere FIFA-Funktionäre bestochen worden sein, um sich deren Stimme zu sichern.

Da werden mit großem finanziellen Aufwand die tollsten Präsentationen erstellt, ein Star-Aufegbot, das einer Oscar-verleihungszeremonie würdig wäre, rückt zum finalen Akt an.

Und nun sollen die Funktionäre die Argumente PRO und CONTRA gegen einander abwägen, welcher Bewerber die besten Gründe vorweisen kann, um den Zuschlag zu verdienen.

Gibt es ein werthaltigeres Argument als Geld?

Ich rege an, künftig die teuren Werbekampagnen einzustellen und die Austragungsrechte meistbietend zu versteigern.
Der Erlös wird nicht unter den Armen irgendwelcher Funktionäre verteilt, sondern an die Armen dieser Welt.

2 Kommentare:

  1. Natürlich muss diese Abstimmung stattfinden. Ergibt diese nämlich eine Stimmengleichheit für zwei Bewerber, entscheidet der Herr Blatter kraft Amtes. Das ist ein interessantes Geschäftsmodell. Erst muss man die Delegierten so bestechen, dass ein Abstimmungspatt herauskommt, und dann noch Herrn Blatter selbst.

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  2. Nun haben wir ja Gewissheit: Beide Kandidaten strahlen eine Aura vollkommener Unbeflecktheit aus.

    Natürlich sind im modernen Russland noch nie irgendwelche Bestechungsgelder gezahlt worden, im heutigen Vorzeigeland der Demokratie, das nun erneut durch die Vergabe eines solchen wichtigen Ereignisses in seinem Kurs bestätigt wird. Auch weiterhin dürfen also kritische Journalisten ermordert werden, ohne dass dieses Konsequenzen hat, werden die Regierungsgeschäfte von mafiösen Strukturen organisiert und missliebige Kritiker in obskuren Schauprozessen wegverurteilt werden usw.

    Und es war natürlich vollkommen nahe liegend, einem arabischen Kleinststaat eine WM zuzuschustern.

    Blatter und Kumpane werden jetzt wenigstens lebenslang keinen Benzinrechnung mehr zahlen müssen.

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