Dienstag, Juni 21, 2011

Gedanken zum Euro

Unsere Manager lieben ihn und haben heute in Zeitungsanzeigen zur Rettung aufgerufen.

Ja, er macht das Leben leichter. Zahlungen im ganzen Euro-Wirtschaftsraum ohne Wechselkursschwankungen, bargeldloser Zahlungsverkehr, usw. und so fort.

Der Euro ist in meinen Augen eine Fehlkonstruktion. Wir haben zwar die Maastricht-Kriterien, doch wenn die etwas taugen würden, bräuchten wir nicht den Rettungsschirm.

Es wird aneinander vorbei geredet.

Der Euro ist eine Hütte, die trotz Baufälligkeit von Jugendlichen als Treffpunkt genutzt wird. Die Stadt verfügt den Abriss.

Die Stadt stellt auf Gründe der Verkehrssicherung ab, die Jugendlichen bringen vor, mangels Ausweichmöglichkeiten sei man auch mit einer Bruchbude sehr zufrieden. Doch das Dach müsse geflickt werden, ein Wasseranschluss wäre schön und eine moderne Schließanlage käme auch recht, und Strom, ja und eine Heizung, eine Klimaanlage, ein Keller und Internetzugang.

Würden all diese Dinge nachträglich eingebaut werden, käme ein Abriss und durchdachter Neuaufbau deutlich billiger, so die Stadt.

Das, so die Jugendlichen, wäre aber nicht mehr unsere uns ans Herz gewachsene Hütte.

Ich für meinen Teil bin für Abriss, weil die Jugendlichen, die emotional an der baufälligen Fehlkonstruktion hängen, früher oder später erwachsen werden.

Wann wird Europa endlich erwachsen?

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