Freitag, Mai 29, 2015

Monster unter dem Küchentisch

Bei der Zubereitung des Abendessens fiel mein Blick unter den Küchentisch und ich erstarrte beinahe zur Salzsäule: So etwas Schreckliches hätte ich in unseren Breitengraden nicht vermutet.




Ein dunkler,fleischiger Körper und dicke kräftige Beine. War es ein Käfer oder eine entlaufene, exotische Spinne?

Ich musste der Sache auf den Grund gehen, um meine Familie vor einer Katastrophe zu bewahren.
Nicht auszudenken, die Göttergattin würde des Monsters ansichtig. Der Feierabend wäre unrettbar verdorben gewesen.

Langsam pirschte ich mich an meine Fotobeute heran. Eine unbedachte Bewegung -
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- den weiteren Verlauf wollte ich mir gar nicht ausmalen. Wie schnell hätte dieses Urviech in einer Spalte verschwinden können, aus der es mich mit seinen kalten,mordlüsternen Augen anstarren würde.

Ich legte mich also behutsam auf den Boden, schob mich Zentimeter um Zentimeter voran, Bis ich die richtige Distanz erreicht hatte, um mir Klarheit über die Spezies meines Gegenüber zu schaffen.

Dank meiner profunden Kenntnisse aus dem Biologie-Grundkurs und des mir in den Jahren selbst angefressenen Wissens war die Identifizierung eindeutig



uva obscura culinaria

oder die rote, kernlose Weintraube.




Mit dieser spannenden Reportage aus den häuslichen Gefilden möchte ich mich von jurablogs.com verabschieden.











3 Kommentare:

  1. Also ich glaube wenn Sie im dem Stil dann auch noch Ihre Plädoyers halten, hängt der Sitzungssaal gespannt an Ihren Lippen. ;)

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