Freitag, Mai 27, 2011

EHEC- Warnung vor zu schnellen Schlussfolgerungen

Es mag ja sein, dass das EHEC-Bakterium auf spanischen Salatgurken nachgewiesen werden konnte.

Es ist auch richtig, nun spanisches Gemüse mit Vorsicht zu behandeln und ganz allgemein die Hygieneregeln zu beachten.

Zwingend ist der Schluss jedoch nicht, dass neben dem Transportmittel Gurke auch der Erreger aus Spanien importiert wurde. Insoweit kann ich verstehen, dass die spanischen Behörden sich mit den naheliegenden Schlüssen nicht zufrieden geben wollen.

Erinnert sich eigentlich noch jemand an das sog. Phantom von Heilbronn? Es wurden an den sonderlichsten kriminalistischen Schauplätzen DNA-Spuren gefunden, die einer Person zugewiesen werden konnten. Nur handelte es sich dabei nicht um DNA-Material einer Täterin, sondern um Zellbestandteile einer Mitarbeiterin, die in der Produktion der Wattestäbchen beschäftigt war, mit denen die Polizei auf Spurensuche gegangen war.

Mich interessiert daher nicht, welche Sprache der Landarbeiter spricht, der die Gurken geerntet hat, sondern in wessen ungewaschenen Händen diese Gurken letztlich gelandet sind, bevor sie zum Verzehr weiterverarbeitet wurden.

Meine Skepsis hat sich bestätigt!

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