Meine Ehefrau ist guatemaltekische Staatsbuergerin, unsere beiden Kinder sind Doppelstaatler, ich bin Deutscher. Am 3. Februar sind wir zusammen von Frankfurt via Mexico City nach Guatemala geflogen. Zusammen ? Im Flugzeug schon. Beim Transit in Mexico trennten sich gezwungenermassen unsere Wege.
Obwohl die Transitzone eigentlich noch extraterritoriales Gebiet ist, mussten wir alle, auch das 4 Monate alte Baby und der Zweijaehrige ein Einreiseformular ausfuellen und dieses bei der Immigrationsbehoerde vorzeigen.
Mir und den beiden Kindern wurde gestattet in den Terminal zurueckzukehren, meine Ehefrau wurde mehr oder weniger hoeflich darum gebeten in einen separaten Bereich zu gehen, dort zu warten, bis jemand von der Einwanderungsbehoerde so freundlich sein wuerde, Sie zum Gate zu begleiten.
Diese Form der Freiheitsberaubung basiert offenbar auf einem Abkommen zwischen Mexico und den USA. Danach schuetzen sich die USA vor illegalen Einwanderen aus Lateinamerika bereits in Mexico. Alle Fluggaeste mit lateinamerikanischer Staatsbuergerschaft mussten sich dieser unwuerdigen Prozedur unterziehen.
Ich druecke hiermit den Verantwortlichen fuer diese Regelung meinen herzlichsten Dank aus. Nach mehr als 16 Stunden Reise (bis dahin) konnte ich mich nicht entspannen, sondern musste mich alleine um zwei Kinder kuemmern, die die Strapazen wunderbar mitgemacht hatten. Aber dem Grossen die Windel zu wechseln und dem Baby gleichzeitig etwas zu Fuettern, war dann doch nicht moeglich. Zum Glueck kam meine Frau 10 Minuten vor dem boarding....
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