Donnerstag, März 01, 2007

Milchmädchen und Milchbübchen in der Bundesregierung

Geplant ist laut Umweltministerium , den zum Beispiel bei dienstlichen Flügen anfallenden Kohlendioxid-Ausstoß durch Investitionen in Klimaschutzprojekte zu kompensieren

Für wie doof und wie leidensfähig halten uns eigentlich Merkel und Gabriel ?


Entweder ist eine Dienstreise erforderlich, dann soll sie auf Steuerzahlerkosten durchgeführt werden. Den CO2-Ausstoß müssen wir als unvermeidbar hinnehmen.

Oder die Dienstreise ist verzichtbar, dann können sowohl Kosten wie Klimagase vollumfänglich vermieden werden.

Auch die geplante Investition in ein Klimaschutzprojekt verursacht nämlich Kosten, die von uns Steuerzahlern aufgebracht werden müssen. Für Dienstreisen sollen wir künftig doppelt zahlen.

Gut, das ökologische Gewissen sollte uns das vielleicht noch wert sein.

Aber für die Planung, Durchführung und Erhaltung dieser Investition müssen sich Menschen treffen und Güter transportiert werden. Es entstehen also erneut klimaschädliche Abgase, die ohne diese Investition vermieden hätten werden können.

Dieser Vorschlag macht also aus öko-bilanzieller Warte nur dann einen Sinn, wenn Gelder in Investitionen fließen, die ohnehin durchgeführt werden sollten. Dadurch wird unser Klima aber weder verbessert oder verschlechtert.

Das Ganze ist eine in meinen Augen untaugliche und unehrliche PR-Aktion, mehr nicht.

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Nachtrag:

Wir leisten uns mit Berlin und Bonn zwei Standorte ministerieller Ineffizienz. Hier möge die Stadt Bonn ihr ökologisches Gewissen sprechen lassen und auf die Standorte verzichten. Die Dienstreisen zwischen Berlin und Bonn sind jedenfalls unnötig wie ein Kropf und der Grüne Punkt.

Ebenso unnötig sind Dienstreisen hochrangiger Politiker zu Fototerminen wie Grundsteinlegungen, Einweihungsfeiern oder Stadtjubiläen. (Jedenfalls aus klimatischer Sicht).

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