Donnerstag, März 06, 2008

Meine Helden des Alltages

sind zwei Busfahrer der Linie 34, die heute nicht gestreikt haben und in unkonventioneller Art und Weise das Problem eines kleinen Mädchens gelöst haben.

Gegen 8:30 Uhr fuhr ich an Ziegelhausen vorbei am Neckar

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entlang in Richtung Neckargemünd. Auf der Höhe von Stift Neuburg wurde die Gegenrichtung durch einen Bus mit eingeschalteter Warnblinkanlage blockiert. Dieser Fahrer gab dem vor mir fahrenden Bus Lichthupe, vorauf auch dieser anhielt und seinerseits blinkend die Straße blockierte.

Zunächst verständigten sich die beiden Kollegen durch die Seitenfenster ihrer Fahrzeuge. Danach stieg der eine Fahrer aus und führte ein ca. 8-jähriges Schulmädchen an der Hand zum anderen Bus. Auf diese Weise konnte das Kind dorthin zurückgebracht werden, wo der eine Bus herkam.

Entweder hat das Kind die Haltestelle verpasst, etwas zu Hause vergessen, oder es lagen medizinische Gründe vor, das Kind zurückzubringen. Was genau der Grund war, entzieht sich den Erkenntnismöglichkeiten eines unbeteiligten Beobachters.

Da ich nicht annehme, dass eine solche Aktion ohne Not durchgeführt wird, zolle ich dem beherzten und einfallsreichen Vorgehen der beiden Fahrer meinen Respekt.

1 Kommentar:

  1. In der Hektik des normalen Alltags dürfte sich so eine nette Aktion nicht machen lassen.

    Bei dem Fahrer der Strassenbahn, der mich vor einigen Jahren mit seinem privaten PKW nach Hause gebracht hatte (ich war in die letzte und dann noch in die flasche StraBa gestiegen), habe ich mich seinerzeit sehr herzlich bedankt.

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