Künftig soll aus digitalen Fotos neben Datum und Uhrzeit der Aufnahme auch noch der exakte Standort ausgelesen werden können, GPS macht's möglich.
Alle schreien nach dem staatlichen Datenschutz und vergessen, dass sie selbst der oberste Datenschützer ihrer eigenen Daten sind.
Denn aus einigen wenigen Bildern, die im internet veröffentlicht werden, lässt sich auf diese Weise problemlos ein Bewegungsprofil erstellen.
(An die ganz aufmerksamen Leser - wer die Fotos gemacht hat, ergibt sich unter Umständen aus dem Kontext !)
Es gibt aber dennoch zwei wesentliche Unterschiede zu "normalen" Bewegungsprofilen, die z.B. per Handyortung vorgenommen werden.
AntwortenLöschen1. Man muss aktiv tätig werden, um die Sammlung zu füllen, in dem Fall also Bilder knipsen. Hieran würde es ggf. schon scheitern. Ich würde mich als motivierten Knipser bezeichnen, habe aber dennoch Tage und sogar mal Wochen ohne neue Bilder.
2. Man muss aktiv tätig werden, um die Sammlung zu "veröffentlichen". Bei einem Handy kann man höchstens aktiv werden, damit es (kurzfristig) mal nichts sendet und damit auch nichts gesammelt werden kann.
3. Man hat die Kontrolle über die Richtigkeit und die Vollständigkeit der Veröffentlichungen. Wer es möchte kann also gezielt Lücken lassen oder Daten verändern.
Was man als Dritter also feststellen kann kommt zwar immer auf die Angewohnheiten der "Zielperson" an, doch verlässlich ist es auch nicht. Man kann - soweit nicht eh schon bekannt - die Wohnregion rausfinden (naheliegende Orte mit vielen Bilderzeitpunkten) oder wo man mal (im Urlaub) war, aber auf Aussagen, die z.B. einen Zusammenhang mit einem Überfall belegen könnten ist aus genannten Gründen überhaupt kein Verlass.