Heute war ich mit meinem Sohn bei einer Routine-Untersuchung im Uni-Klinikum. Es lag zum Zeitvertreib ein "Was ist Was"-Sachbuch aus- Die Eiszeit:
Darin wurden Bedenken laut, ob wir nicht am Beginn einer neuen Eiszeit stehen, nachdem die Eisdecke der Arktis im x-ten Jahr in Folge gewachsen ist und sich die Temperatur der Meere deutlich abgekühlt hat.
Die Ausgabe war von 1979. Und nun will man mir weißmachen aus den Daten von nicht einmal 30 Jahren das genaue Gegenteil prognostizieren zu können...
Was schlagen Sie vor?
AntwortenLöschenWissenschaftliche Erkenntnisse erst dann umzusetzen, wenn
a) eine Karenzzeit von 50 Jahren abgelaufen ist,
oder
b) sie auch das letzte Kinderbuch eingeflossen sind?
Nun, wenn es um den Klimawandel geht, sollte tatsächlich ein längerer Zeitraum beobachtet werden.
AntwortenLöschenDie Frage muss doch sein: "Wer profitiert von den geschürten Ängsten ?"
Empfehlenswerte Bewegtbildsammlung:
AntwortenLöschenhttp://www.youtube.com/watch?v=IADSljdef2A
Darin wird auch das Paradox angesprochen, dass man vor wenigen Jahrzehnten noch von einer Eiszeit sprach und CO2 als mögliche erwärmende Rettung ansah. Erst dadurch ist der Irrglaube entstanden, dass CO2 irgendeinen Einfluss auf das Klima haben könnte.
@ RA Munzinger: Wer denn? Vermuten Sie eine weltweite Verschwörung der Solar- und Windenergie-Industrie?
AntwortenLöschenEs ist schon richtig, der Angelegenheit mit gehöriger Skepsis zu begegnen. Als Rechtsanwalt bin ich zwar naturwissenschaftlich unbeleckt, durfte mir aber die Meinung des Freundeskreises meiner Lebensgefährtin anhören, die Geowissenschaftlerin ist. Vom Professor bis zum Erstsemestler, von Mineralogie über Geochemie zur Astrophysik ist dort einhellige Meinung, dass man
AntwortenLöschena) nichts genaues weiß und der neu entdeckte Trend sich morgen wieder umkehren kann und (vor allem)
b) selbt für den Fall, dass der Klimawandel sich durch menschlichen Einfluss ergeben hat oder verstärkt, daran nun wirklich nichts zu ändern ist.
Wenn wir Besuch haben, müssen alle Zeitschriften mit einschlägigen Paniküberschriften weggepackt werden, weil sich sonst wieder eine ellenlange Diskussion über die unreflektierte, stereotype Darstellung in den meisten Medien einstellt.
Wie gesagt, von der Sache verstehe ich nichts, aber mein Eindruck ist, dass zwischen Politik und Medien auf der einen sowie Wissenschaft auf der anderen Seite eine erhebliche Diskrepanz besteht. Überspitzt: die Wahrheit kommt nur deshalb nicht unter die Räder, weil nicht verlässlich bestimmt werden kann, was die Wahrheit ist.
In einer Hinsicht nehme ich mir aber gleichwohl ein Urteil heraus: die Berichterstattung und die politischen Äußerungen sind populistisch und interessengelenkt. Wer das bezweifelt, möge sich eine beliebige Wochenzeitschrift herausgreifen und empirisch (ja, durch Zählen der Artikel) nachverfolgen, welche hahnebüchenen politischen und sonstigen Ziele mittlerweile mit "Klimaschutz" begründet werden.
Umweltschutz ist ein hehres Ziel, das ich unterstütze - aber wenn die Grünen Anfang der 80er Recht gehabt hätten, säßen wir jetzt in der Steppe.
Contenence und Skepsis tun Not.
Christian Franz, LL.M.
Rechtsanwalt