Ich kam gerade von einem Termin beim Landgericht Mannheim zurück nach Schwetzingen.
In der Invalidengasse wurde ich von einem jungen Mann, längere blonde Haare, schwarze Mütze, mit Jeans und blauer Jacke bekleidet, Kopfhörer um den Hals, auf einem Fahrrad sitzend, unvermittelt angesprochen, ob ich etwas Zeit hätte.
Ich verneinte dies, da ich meine Gedanken auf etwas anderes gerichtet hatte.
Das interessierte meinen neuen Freund nicht im Geringsten, er schwadronierte über irgendwelche Pflanzensaaten und Massentierhaltung. Ich sagte ihm, dass ich mich belästigt fühlte und bat ihn mich in Ruhe zu lassen.
Er meinte, er habe eben zufällig die gleiche Richtung, redete weiter auf mich ein und umkreiste mich mit dem Fahrrad. Ich meinte nur, ich hätte keine Lust mich mit jedem Deppen zu unterhalten. "Oh, Beamtenbeleidigung" gab er nun an mich zurück, "das kann teuer werden." Ich zückte mein Handy, um die Polizei zu rufen und blieb stehen.
Er blieb auch stehen. In diesem Moment gingen zwei Herren an uns vorbei. Da bat ich sie laut, stehen zu bleiben, ich würde mich belästigt fühlen und zeigte deutlich auf den jungen Mann.
Er lies von mir ab, und versuchte nun einen der beiden Herren in ein Gespräch über Pflanzensamen und Massentierhaltung zu verwickeln. Auch diese hatten keinerlei Interesse, ihre Mittagspause zu opfern.
Endlich gab mein neuer "Freund" auf, machte kehrt und lies mich von dannen ziehen. Allerdings nicht ohne mich mit dem Spruch "Schönen Tag noch, Du Wichser" in sein Gebet mit einzuschließen.
Wie passt Ihr Verhalten zu Ihren Schlussgedanken auf dieser Seite? Sie hatten heute vielleicht die einmalige Chance, sich mit einem Visionär zu unterhalten ;-)
AntwortenLöschenUnverantwortlich, sich nicht für irgendwelche Pflanzensaaten und Massentierhaltung zu interessieren!
AntwortenLöschenSie hätten ihm doch das Gespräch als Erstberatung anbieten können.
AntwortenLöschenManchmal würden ein paar geopferte Minuten jemandem gut tun und wären ein Schritt weg von der Ego-Zentrifugen-Gesellschaft.
AntwortenLöschen