Heute geht es also wieder los. Die vermeintliche Creme de la Creme des europäischen Fußballs kürt wieder den Champion der Champions.
Ich kann diesen Wettbewerb leider nicht ernst nehmen, weil ich noch den Europapokal der Landesmeister kenne. Da galt von Anfang an das k.o-system, wer schwächelte war draußen.
Und heute ? Es wird eine Vorrunde gespielt, 6 Pflichtspiele, die sichere TV-Einnahmen mitsichbringen. Der Looser der Gruppe ist draußen. Der Vize-Looser darf noch im Uefa-Cup ran, Für die anderen geht's erst mal weiter. Der Fußball, der dabei geboten wird, ist Rasenschach, von taktischen Erwägungen geprägt.
Natürlich wollen Stars mit ihren Millionenverträgen erst einmal refinanziert sein. Aber doch nicht so. Sport lebt von Emotionen, Sieg und Niederlage. Kalkuliertes Risiko gibt es bei den nationalen Meisterschaften. Statt Finanz-Aquise-Wettbewerbe zu veranstalten, sollten die Spielregeln für die Finanzverfassungen der Clubs unter die Lupe genommen werden. Nur Vereine mit solidem Finanzkonzepten dürfen antreten, der Anteil von Sponsorengeldern muss auf einen Prozentwert der eigenen Leistungskraft beschränkt werden, um Kunstschöpfungen a la Russe zu verhindern.
Egal, wer spielt, ich schaue nicht hin.
A-aber ... die TV-Einnahmen? Wo sollen die denn herkommen, wenn niemand hinschaut?
AntwortenLöschen