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Dienstag, November 22, 2011

Sprachspielereien

Heute morgen ist mir dieser Veranstaltungshinweis aufgefallen:

Fundstücke - Cosas perdidas: Fotovortrag zu Nicaragua


Der spanische Ausdruck "cosas perdidas" wird als "Fundstücke" übersetzt. Wörtlich bedeutet er aber "verlorene Sachen".

Darf man Dinge, die zwar jemand verloren hat, die aber jemand anders wieder gefunden hat, noch als verlorene Sachen bezeichnen?

Man darf wohl, denn es kommt darauf an, aus wessen Sicht man die Sache sieht, der des Verlierers(m./w.) oder aus der Sicht des Finders (m./w.).

Wobei es durchaus Fundstücke gibt, die gar niemand verloren hat...

Montag, August 10, 2009

Videobeweis im Fußball -ein klares Nein.

Hoffenheim wurde letzten Samstag ein klares Tor aberkannt, bzw. gar nicht erst anerkannt, weil das Schiedsrichtergespann nicht erkannt hatte, dass ein Kopfball von Bayern Münchens Torhüter erst hinter der Linie abgewehrt wurde.

Im Profi-Fußball geht es um viel Geld, daher kann ich Stimmen verstehen, die den Video-Beweis fordern, um existenzbedrohende Fehlentscheidungen zu verhindern.

Der Fußball lebt weltweit aber nicht von den Profiteams, sondern von seinem schlichtem Regelwerk und von der Tatsache, dass von der Kreisstaffel bis zur Bundesliga in offiziellen Wettbewerben nach den selben Regeln gespielt wird. Eine Regel, die nicht auch vom Dorfverein erfüllt werden kann, hat in der Bundesliga nichts zu suchen.

Ein Spiel, dessen Ergebnis nachträglich korrigiert wird, hat kein echtes Ergebnis. Hoffenheim hätte in der 10. Minute in Führung gehen können, geriet stattdessen in der 25. Minute in Rückstand und schaffte in der 41. Minute den Ausgleich.

Nunmehr zu folgern, Hoffenheim hätte 2:1 gewonnen, wenn das "Tor" aus der 10. Minute anerkannt worden wäre, ist eine Milchmädchenrechnung, weil hierdurch 80 Minuten Spielverlauf unterschlagen werden, in denen beide Mannschaften ein tatsächliches Ergebnis hätten ändern können.

Wer bitteschön hätte 1999 auf Manchester United als Champignon-Liga Sieger getippt, als Bayern München nach 89 Minuten 1:0 führte und 3 Minuten später mit 1:2 als Verlierer vom Platz schleichen musste?

Wenn ein Spiel innerhalb von 180 Sekunden kippen kann, dann dürfen 80 Minuten nicht einfach ausgeblendet werden, in denen es beide Seiten in der Hand gehabt hätten, ein für sie unbefriedigendes Ergebnis zu korrigieren.

Montag, März 23, 2009

Börse bejubelt Enteignung

Abu Dhabi steigt mit 9,1 % bei Daimler ein. Der Aktienkurs steigt.
Würde sich die staatliche Investmentgesellschaft des Emirats ihren Anteil an den Börsen kaufen, hätte Daimler schlicht nichts davon, weil nur die Anteilsscheine den Besitzer wechseln.

So soll über eine Kapitalerhöhung frisches Geld in die Konzernkassen kommen. Der Aufsichtsrat hat der Kapitalerhöhung von 10 Prozent bereits zugestimmt.

Hierdurch verlieren die Anteile der Altaktionäre schlicht 10 Prozent ihres Wertes, weil sie -offenbar- nicht die Möglichkeit haben sollen, durch Zukauf weiterer (neuer) Aktien ihre Beteiligungsquote zu erhalten. So wird künftig der Gewinnkuchen nicht mehr in 10 Teile, sondern eben in 11 Teile geschnitten.

Ob das nun betriebswirtschaftlich gut ist für Daimler, kann ich nicht beantworten, dass Enteignung und Enteignung an der Börse und in der Politik unterschiedlich bewertet werden, ist für mich allemal eine Randbemerkung wert.

Sonntag, November 23, 2008

Ein offenes Wort für mehr Verschlossenheit

Liebe Sandy, lieber Boris,
liebe Sarah, lieber Marc,
liebe Paris, liebe Brittney,
liebe Madonna, lieber Guy,
liebe Verona, lieber Franjo,
liebe Claudia, lieber Stefan,
liebe Caroline, lieber Ernst,
liebe Julia, lieber Romeo,
liebe wasweisich, lieber Loddar,
und alle übrigen Klatschspaltenfüller,


ich wollte euch immer schon eines sagen

euer Privatleben interessiert mich nullkommanix. Und ich finde es einfach nur peinlich, wenn Menschen meinen Schlagzeilen produzieren zu müssen und zwar mit ihren persönlichsten Verhältnissen. Glaubt ihr wirklich, ihr könntet irgendwann einmal die Liebe eures Lebens finden, wenn jeder potentielle neue Partner damit rechnen muss, ebenfalls mit den letzten Details in der Presse zu erscheinen ?

Werdet doch einfach erwachsen.

Freitag, August 15, 2008

Code-Sharing

Wirklich das Einzige, was mich in meinem kürzlich beendeten Urlaub gestört hat, war die Flugabwicklung.

In der Reisebeschreibung und den Reisepapieren war als Flugdienstleister die Condor angegeben. Tatsächlich wurde der Flug von Air Berlin durchgeführt.

Von Condor kenne ich es nicht anders, es gibt ein warmes Essen und auch auf Wunsch etwas Ethanol haltiges dazu. Bei Air Berlin konnten die Gäste, die wussten, wer den Flug durchführen wird, im Voraus (gegen cash) ein warmes Essen bestellen, für den Rest gab es entweder ein Käse- oder ein Wurst-Sandwich. Das Getränk bestand in einem 0,1 l Becher Wasser, Saft oder Soft-Drink; Wein oder Bier gab es nur gegen Bezahlung.

Natürlich lasse ich mir einen 14-tägigen Urlaub nicht durch einen Hin-/Rückflug von je 2,5 Stunden vermiesen. Aber die Standards von Condor und Air Berlin sind so unterschiedlich, dass ich es einfach nicht unerwähnt lassen wollte.

Wer zu diesem Thema eine Dissertation schreiben möchte, ist herzlich eingeladen.

Dienstag, Mai 20, 2008

Irreführende Schlagzeile - Regierung will Rechtsanspruch auf Hauptschulabschluss

Regierung will Rechtsanspruch auf Hauptschulabschluss

...In Deutschland soll es darum künftig einen Rechtsanspruch auf einen Hauptschulabschluss geben....
www.spiegel.de

Das klingt ja fast so, als würde der Hauptschulabschluss wie ein Pass ohne jede eigene Leistung zuerkannt werden. Weiter im Text heißt es allerdings:

Jeder Bundesbürger, der die Schule nicht gepackt hat, soll nachträglich die Möglichkeit bekommen, bei einem neuen Anlauf einen Abschluss zu erhalten und so seine beruflichen Chancen zu verbessern.
Also gibt es einen Anspruch auf Teilnahme an einer Prüfung, nicht auf deren erfolgreiches Bestehen. Dann sieht es doch gleich ganz anders aus.

Sonntag, April 06, 2008

Was unterscheidet ein Formel 1 Auto von einem Staubsauger ?

In meinen Augen rein gar nichts.

Beides sind technische Geräte, die einem bestimmten Zweck dienen. Gut, sportliche Wettbewerbe mit Staubsaugern gibt es nicht; jedenfalls werden sie nicht im Fernsehen übertragen.

Wenn ich mir nun die Fanmassen ansehe, die mit Markenemblemen von Kopf bis Fuß eingedeckt zu den Rennen pilgern, dann hätte ich große Lust, dort auch einmal zu erscheinen - als Dieter Bürgy verkleidet und mit großer Miele-Fahne.

Freitag, Januar 11, 2008

Nur so

Gerade habe ich mir in der Mittagspause bei verschiedenen Händlern Neuwagenmodelle angeschaut. Rechne ich zu den verlangten Preisen noch die Kosten für Sprit, Versicherung und Steuern hinzu, frage ich mich allen Ernstens, ob nicht Taxifahren die günstigere Alternative darstellen würde.

Mittwoch, Oktober 31, 2007

Föderalismus, Fettnäpfchen, Feiertag

Gerade habe ich (Baden-Württemberg) mit einem Büro in Dresden (Sachsen) telefoniert. Nachdem ich heute morgen trotz 15-20 maligen Klingelns niemanden an die Strippe bekommen hatte, machte ich mir schon Gedanken über die Seriosität dieser Firma.

Mein Gesprächspartner von eben wies mich jedoch gleich zu Beginn des Telefonats auf einen Umstand hin, der meine Bedenken atomisierte. In Sachsen ist der 31. Oktober (Reformationstag) gesetzlicher Feiertag. Umso netter, dass überhaupt jemand abgenommen hat.

Dafür feiern wir am 1. November in Baden-Württemberg Allerheiligen. Wer also versucht morgen unsere Kanzlei zu erreichen, muss sich keine Sorgen machen; wir haben uns nicht verdünnisiert, sondern genießen den vom Landesgesetzgeber spendierten Feiertag.

Dienstag, Oktober 09, 2007

Wettbewerbshindernis bei der Öffnung des Briefzustellungsmarktes

Private Postzusteller sind europaweit auf dem Vormarsch. Nahezu sämtliche Behörden, Gerichte und größere Unternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar lassen ihre Briefsendungen nicht mehr durch die Deutsche Post AG befördern.

Dabei gibt es ein Wettbewerbshindernis. Wenn nämlich der Adressat nur eine Postfachadresse angegeben hat. Dann heißt es zum Beispiel bei der Morgenpost Briefservice GmbH

Zustellung an Postfächer ist zur Zeit leider nicht möglich!

Dienstag, September 18, 2007

Zum Start der Champions League

Heute geht es also wieder los. Die vermeintliche Creme de la Creme des europäischen Fußballs kürt wieder den Champion der Champions.

Ich kann diesen Wettbewerb leider nicht ernst nehmen, weil ich noch den Europapokal der Landesmeister kenne. Da galt von Anfang an das k.o-system, wer schwächelte war draußen.

Und heute ? Es wird eine Vorrunde gespielt, 6 Pflichtspiele, die sichere TV-Einnahmen mitsichbringen. Der Looser der Gruppe ist draußen. Der Vize-Looser darf noch im Uefa-Cup ran, Für die anderen geht's erst mal weiter. Der Fußball, der dabei geboten wird, ist Rasenschach, von taktischen Erwägungen geprägt.

Natürlich wollen Stars mit ihren Millionenverträgen erst einmal refinanziert sein. Aber doch nicht so. Sport lebt von Emotionen, Sieg und Niederlage. Kalkuliertes Risiko gibt es bei den nationalen Meisterschaften. Statt Finanz-Aquise-Wettbewerbe zu veranstalten, sollten die Spielregeln für die Finanzverfassungen der Clubs unter die Lupe genommen werden. Nur Vereine mit solidem Finanzkonzepten dürfen antreten, der Anteil von Sponsorengeldern muss auf einen Prozentwert der eigenen Leistungskraft beschränkt werden, um Kunstschöpfungen a la Russe zu verhindern.

Egal, wer spielt, ich schaue nicht hin.

Dienstag, September 11, 2007

GEZ-Gebühren reloaded, overloaded....

Die Intendanten von ARD, ZDF und Deutschlandfunk freuen sich meines Erachtens zu früh.

Die jetzt geltenden 17,03 Euro monatlich seien in verfassungswidriger Weise festgelegt worden, entschieden die Richter in Karlsruhe. Das Verfahren habe die Rundfunkfreiheit verletzt. Das Gericht gab damit den Verfassungsbeschwerden von ARD, ZDF und Deutschlandradio im Wesentlichen statt. Quelle: spiegel-online.de

zur Entscheidung BvR 2270/05 - 1 BvR 809/06 - 1 BvR 830/06 -

Das Bundesverfassungsgericht monierte ausdrücklich das Verfahren, "in begründeten Fällen ist eine derartige Abweichung von den Empfehlungen der unabhängigen Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) laut Urteil weiterhin zulässig".

Damit ist noch lange nicht geklärt, ob der klassische Rundfunkbegriff auch ohne weiteres die modernen Medien umfasst,
ob der durch internet-Präsenzen bedingte Finanzbedarf überhaupt in zulässiger Weise durch Rundfunkgebühren gedeckt werden darf.

Meines Erachtens bedarf es dieser internet-Auftritte der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten nicht, weil das internet auch ohne diese Angebote dem Gebot der Meinungs- und Inhaltepluralität gerecht wird.

Donnerstag, Juli 26, 2007

Wer sagt denn, ....

dass die Tour de France sportlich, medial und wirtschaftlich zum Fiasko geworden ist ?

Unter den Blinden ist der Einäugige König, Sieger ist, wer die wenigsten Fremdsubstanzen nach Paris bringt. Jeder neue Doping-Fall sorgt für Schlagzeilen und die Wettbüros werden wahrscheinlich erst in 10 Jahren die Siegprämien ausschütten. Ich finde der Radsport sorgt weiterhin für Unterhaltung, wenn auch unfreiwillig.

Ich treibe Sport zum Vergnügen. Ich würde nie eine Sportart betreiben, für die ich nicht geschaffen bin, für die mein Körper nicht geeignet ist. Und ausgerechnet Asthmatiker fahren Fahrrad, setzen sich den Pollen aus, oder gehen schwimmen, obwohl die Chlor- oder Ozondämpfe in den Hallenbädern sicher Gift für die Lungen sind.

Die Grenzen zum Verbotenen sind fließend.

Donnerstag, März 08, 2007

Gedanken zur Doping-Problematik

Doping ist nach meiner Definition die unerlaubte Steigerung der eigenen Körperleistung durch Einnahme von Substanzen, die so oder in dieser Konzentration nicht im menschlichen Körper vorhanden sind.

Unerlaubt muss daher die Einnahme solcher Substanzen sein, die nicht medizinisch indiziert ist. Denn sonst dürften Asthma-Präparate oder Cortison gar nicht eingenommen werden.

Nachdem das Bundeskabinett einen Anti-Doping Gesetzesentwurf auf den Weg gebracht hat, fangen m.E. die Probleme erst an.

Nach dem Gesetzesentwurf gibt es eine Liste mit verbotenen Wirkstoffen. Diese Stoffe sind als Doping-Mittel bekannt. Die Doping-Industrie schläft nicht. Mit Sicherheit werden neue Produkte entwickelt, wahrscheinlich sind andere Mittel bereits im umlauf, aber von den Saubermännern (und Frauen, weil heute Weltfrauentag ist) noch gar nicht entdeckt worden. Hier gilt das strafrechtliche Analogieverbot.

Die Regierung und die Landesjustizminister haben offenbar nur den Spitzensport im Blick, wenn sie einen eigenen Straftatbestand "Sportbetrug" schaffen wollen. Auch bei Kreismeisterschaften wird getäuscht und manipuliert.

Der Besitz bestimmter Substanzen soll bereits unter Strafe gestellt werden. Was ist mit Allerweltsmittelchen und Substanzen deren leistungssteigerndes potential möglicherweise noch gar nicht erforscht worden ist ?

Ich bin kein Experte, ich erlaube mir nur ein paar Fragen anzustoßen. Wenn es nach mir geht sollen die Sportler sich selbst bewußt vergiften dürfen. Diejenigen, die kleinen Kindern und sonstigen ahnungslosen Personen aus Profitgier den Dreck verabreichen, gehören bestraft. Von mir aus soll der Markt regeln, ob wir faire Sportwettbewerbe sehen wollen oder moderne Gladiatorenkämpfe mit zum Teil tödlichem Ausgang. Will das Publikum durch Leistung oder durch Sensation unterhalten werden ? Im letzteren Falle können wir dem sauberem und ehrlichem Sport Adieu sagen.

Freitag, Januar 26, 2007

Zeichen des Klimawandels ?

In meiner Eigenschaft als Mitglied des Bezirksbeirates des Stadtteils Neuenheim in Heidelberg habe ich am 15. Januar 2007 an einer Begehung teilgenommen und einige Photos gemacht.

Stadtteilbegehung

Mitte Januar in unseren Breitengraden, hätte ich damit nicht unbedingt gerechnet.
Grüner Vogel auf kahlem Baum


Der sich bei näherem Hinschauen als

Papagei
entpuppte !!!

Freitag, Januar 05, 2007

Donnerstag, Januar 04, 2007

Bruno ist tot, es lebe der Problembär

Das ist die Google-Suchanfrage zu "Problembär". Bruno sei Dank kann man nun Politikern, Managern oder sonstigen Ladenhütern nun ein neues Etikett anhängen, auch wenn dieses nicht immer der Etikette entsprechen dürfte.

Ach da lassen sich noch andere herrliche Wortspiele machen, z.B. Nettikette oder Ethikette...

Nachtrag vom 19. Januar 2007:

Bayern wird endgültig zum Baerenland: Nach dem Problembaer folgt der Stoibaer - der nicht weniger Probleme verursacht.